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Herzlich willkommen!

Nach der 5. Klasse folgte der Wechsel auf die Mittelschule - verbunden wieder mit einer Trennung meiner bisherigen Schulkollegen. Nun, irgendwann war die Schulzeit mit mittlerer Reife beendet und ich ging in die Lehre als Physiklaborant nach Stuttgart zu m Max-Planck-Institut.

Parallel dazu interessierte ich mich für die gesellschaftlichen Zusammenhänge. Ich wurde SPD Mitglied und Gewerkschaftsmitglied. Ich engagierte mich und wurde 1969 einer der   wahrscheinlich jüngsten SPD Ortsvorsitzenden. Damals wurden solche Vorgänge nicht so registriert wie heute. Ich habe damals noch die politische Ochsentour als Kassierer und Wahlkampfhelfer erlebt. Damals mußten die Parteimitglieder selbst dafür Sorge tragen, dass die Gedanken der Parteien unter die Menschen kommen. Auch die Mitgliedsbeiträge wurden nicht anonym durch Bankeinzug erhoben. Der Kassier holte den Beitrag jedes Quartal ab - auch die Bemerkungen zur aktuellen Situation. Politik war damit nicht so professionell organisiert wie heute.

Ich kann mich an Wahlkämpfe erinnern, in denen ich mit dem Fahrrad losgefahren bin, den Kleistereimer über der Lenkstange und die Plakate auf dem Gepäckträger um zu plakatieren. Damit hatte meine erste Erfahrung mit Politik etwas Handfestes - etwas, was mich zum Anpacken animierte. Es war nicht nur Diskussion, Gespräch -Engagement, Einsatz war gefordert.

Es war die Zeit von Willy Brandt mit "etwas Neues wagen" - aber auch die Zeit der Notstandsgesetzte, des Natodoppelbeschlusses, Vietnam, Kalter Krieg. Dies führte dazu, dass auf örtlicher Eben viel über die grosse Weltpolitik diskutiert wurde. Es gab kaum eine Parteiversammlung, in der nicht Anträge zu Vietnam, Stationierung von Pershingraketen und Vietnamkrieg diskutiert wurden.

- aber davon mehr auf Lebenslauf 3